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Tier der Woche


Bei Cooper muss hinter die Fassade geschaut werden


Der Tierheimalltag kann rau und stressig sein. Manch ein Tierheimbewohner steckt die ungewohnte Situation mühelos weg und andere werden regelrecht eingeschüchtert und somit verunsichert. Einer, der dem Tierheimdasein gerne entkommen möchte, ist der 8-jährige Sennenhund-Mix Cooper. Er ist das „Tier der Woche“ im Tierheim Salzgitter.


Es ist wieder einmal soweit: Besucher gehen von Zwinger zu Zwinger und lernen die dort untergebrachten Vierbeiner kennen. Für Cooper ist diese Situation inzwischen Routine, sitzt er nun mehr schon seit knapp einem Jahr im Tierheim in Salzgitter-Bad und wartet täglich auf seine große Chance. Doch bislang vergebens – zu sehr ist die Fellnase angespannt. Nervös bellt er, nimmt zum Stressabbau gerne ein dickes Tau ins Maul, um sich daran abzureagieren. Auf die Besucher wirkt diese Bild abschreckend, leider. Denn Cooper ist ein treuer Weggefährte, der seinen Menschen gefallen möchte. Gerne geht er täglich spazieren, um die neuesten Informationen anderer Hunde zu erschnüffeln. Auf einer Wiese oder einem Feldweg präsentiert sich Cooper anders. Er genießt die Aufmerksamkeit der Menschen. Für das ein oder andere Leckerli erklärt sich die Fellnase bereit, kleine Kunststücke zu zeigen. Streicheleinheiten werden hingegen ohne Bestechungsleckerli entgegen genommen. Aber auch im Freien hat Cooper Probleme, an denen gearbeitet werden muss. Andere Hunde mag Cooper nämlich gar nicht leiden. Begegnungen auf offener Straße können somit nicht nur für die Hunde, sondern auch für die Halter zu einer stressigen Situation führen. Wichtig ist, eine mögliche Gefahr frühzeitig zu erkennen und Cooper mit Kommandos von seinem Kontrahenten abzulenken. Derzeit erlernt Cooper den Umgang mit einem Maulkorb, um das Gassigehen zu erleichtern.


Das Tierheim-Team sucht für den sensiblen Sennenhund-Mix hundeerfahrene Menschen, die ihm sicher, ruhig und souverän gegenübertreten und mit ihm gemeinsam an seinen Verhaltensauffälligkeiten arbeiten. Es sollte ein ruhiger Haushalt sein, ohne andere Haustiere, wo er auch mal abschalten kann. Ein Besuch in einer Hundeschule oder bei einem Trainer würde ihm und seinen neuen Besitzern sicher zugutekommen.

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